Junges Start-Up hilft Straßenhunden in Rumänien
Das Sozialunternehmen Hunderunde unterstützt mit einem Viertel
seiner Einnahmen den Tierschutz in Rumänien. Die Gründer Luis
Kesten und Fabio Lehnert, zwei Studierende aus Troisdorf
(Nordrhein-Westfalen), wollen zeigen, dass sich Geld auf eine soziale
und umweltfreundliche Weise verdienen lässt. Nach der Gründung
des Start-Ups im Jahr 2019 konnten mit dem Verkauf von
Armbändern, Hundenäpfen und nachhaltig produzierter Kleidung bis
Ende 2021 bereits Umsätze in Höhe von 400.000 Euro erzielt werden.
Mehr als 100.000 Euro spendeten die beiden Firmeninhaber, die
inzwischen sechs MitarbeiterInnen haben, an den rumänischen
Tierschutz. Mit dem Geld konnten knapp 700 Kastrationen
durchgeführt und 48.000 Kilogramm Futter gespendet werden. Als neuestes
Verkaufsprodukt bieten Kesten und Lehnert die
Geschichte
ihrer Firmengründung als Buch an. Darin schildern sie ihre in
Rumänien gemachten Erfahrungen und geben Einblicke in das Leben
der Straßenhunde. Die Produktionskosten liegen bei 10 Euro -
angefangen bei 12 Euro können die Käufer selbst entscheiden, wie
viel sie zahlen möchten. Gibt man beispielsweise 47 Euro aus, wird
davon eine Kastration in der Clinica Veterinara AIIVet finanziert.
Besonders bei HundebesitzerInnen zwischen 20 und 40 Jahren käme
diese soziale Firmenphilosophie gut an, so der 24 Jahre alte Lehnert.
„Das Wirtschaftssystem braucht neue Werte: Das muss die junge
Generation herrichten“, lautet sein Fazit. Anfang Februar haben die
Gründer ein großes Ziel verwirklicht und sind in Vollzeit in ihr
Unternehmen eingestiegen.