Berliner Tierklinik sucht dringend tierische Blutspender

Der Klein- und Heimtierklinik der FU Berlin mangelt es an Blutkonserven für die Hunde- und Katzenpatienten. Händeringend werden Hunde und Katzen für Blutspenden gesucht. Denn die 40 Liter, die jedes Jahr gespendet werden, reichen hinten und vorne nicht aus, um den Bedarf zu decken. „Wir brauchen dringend Blutspenden, aber momentan ist es schwierig“, sagt Direktorin Barbara Kohn. „Viele Besitzer sind zu beschäftigt oder wissen gar nicht, dass es Tierblutspenden gibt.“

Wie beim Menschen wird vor der Blutspende das Allgemeinbefinden des Tieres untersucht sowie Blut entnommen, um die Laborwerte zu prüfen und die Blutgruppe zu bestimmen. Erst dann folgt die eigentliche Blutspende. Für diese werden Hunde leicht fixiert und in Seiten- oder Brust-Bauch-Lage gelegt.  Je Kilogramm Körpergewicht werden dem Hund 10ml Blut an der Halsvene entnommen. Ein Prozess, der lediglich 5-10 Minuten dauert. Katzen erhalten vor der Spende eine Beruhigungsspritze, da diese die Prozedur nur in den seltensten Fälle freiwillig über sich ergehen lassen. Auch hier wird das Blut an der Halsvene abgenommen (7 ml Blut je Kilogramm Körpergewicht). Die Kosten für einen mit rund 300 ml Blut betragen ca. 250 Euro, Plasma 220 Euro. „Wir sind jedem dankbar, der mit seinem Tier zum Blutspenden kommt“, betont Kohn.

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