Bedingt durch den Klimawandel und die zunehmende Globalisierung sind Zecken hierzulande das ganze Jahr lang aktiv. Die Dominanz der in Deutschland inzwischen vorkommenden 21 Zeckenarten, ist abhängig von Jahreszeit und Region. Das bedeutet jedoch, dass Hunde dauerhaft gegen die Plagegeister geschützt sein sollten, wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) dringend empfiehlt. Denn Zecken können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und vermehrt inzwischen auch die Babesiose übertragen. Der Gemeine Holzbock, der in Deutschland am häufigsten auftritt, überträgt zudem Viren, die die für den Menschen gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) verursachen können. Nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind ca. ein Drittel dieser unangenehmen Spinnentiere mit dem Virus infiziert. Als Überträger der Babesiose, umgangssprachlich auch als Hundemalaria bezeichnet, gelten die Braune Hundezecke sowie die Auwald- oder Wiesenzecke. Der BfT rät zu einem genauen Absuchen der Hunde nach Spaziergängen und ein Entfernen einer eventuell angehefteten Zecke mit einer Zeckenzange. Das sollte so früh wie möglich durchgeführt werden, da sonst krankmachende Erreger in die Blutbahn des Tieres gelangen können. Von sogenannten Alternativmitteln wie Öl, Alkohol oder Äther wird unbedingt abgeraten. Um den eigenen Vierbeiner umfassend zu schützen bzw. das Risiko eines Befalls zu reduzieren, ist ein ganzjähriger Zeckenschutz sehr empfehlenswert. Welches Präparat am besten geeignet ist, weiß der/die behandelnde Tierarzt/Tierärztin. An dieser Stelle sei noch einmal dringend darauf hingewiesen, dass Präparate gegen Ektoparasiten für den Hund nicht einfach so bei der Katze angewendet werden dürfen! Dies kann für die Katze einen tödlichen Ausgang nehmen. Für Katzen gibt es spezielle Präparate, die sich zum Schutz gegen Zecken und Flöhe eignen.