Der Winter hat Deutschland bereits fest im Griff und auch der erste Schnee ist schon gefallen. Der tägliche Spaziergang in städtischen Regionen bedeutet für Hunde und ihre Halter:innen nicht immer Freude. Einige der Vierbeiner bevorzugen an solchen Tagen die warmen vier Wände, während andere das Gassigehen inmitten von weißen Flocken sehr genießen. Patrick Schwalm, Vorsitzender der Fachgruppe Heimtierpfleger beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF), appelliert besonders an Besitzer:innen von kleinen Hunde mit kurzem Fell und Welpen, sowie älteren oder kranken Tieren, nicht zu viel Zeit mit ihren Vierbeinern in der Kälte zu verbringen. „Gehen Sie kürzer, dafür öfter spazieren statt einmal täglich eine große Runde zu laufen. Und achten Sie beim Spaziergang im Winter unbedingt darauf, ob Ihr Hund zittert”, empfiehlt Schwalm.
Das in Städten meist eingesetzte Streusalz kann für alle Hunde zum Problem werden. Neben dem Austrocknen der Ballen und dem Feuchtigkeitsentzug kann das Salz bei bereits spröden Ballen Schmerzen verursachen. Die empfindlichen Pfoten benötigen deshalb an frostigen Tagen besonders viel Pflege, so der Experte. Das Auftragen von sehr fettreichen Produkten vor dem Spaziergang sorgen für den ersten Schutz.
Schwalm empfiehlt, das gelöste Streusalz nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser gut von den Pfoten abzuwaschen. „Um auch Splitt zu entfernen, streichen Sie dabei mit den Fingern langsam durch den felligen Bereich zwischen den Hundezehen”, rät er. Nach dem Bad empfiehlt der Experte die Behandlung mit einer Pfotenpflege, um die Haut schön geschmeidig zu halten. Um nicht nur die Pfoten der Vierbeiner zu schützen, sollte dringend vermieden werden, dass die Hunde zuhause ihre mit Streusalz in Berührung gekommenen Pfoten sauber lecken, da dieses die Magenschleimhaut reizen und unter Umständen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen könnte.