Durch systematische Bekämpfungsmaßnahmen konnte die Tollwut in Deutschland getilgt werden. Doch in einigen Ländern in Europa ist die Zoonose noch verbreitet. Wer also mit Hund, Katze oder Frettchen innerhalb des europäischen Auslandes reisen möchte, muss zwingend einen Heimtierausweis für seinen Vierbeiner mitführen, in dem die Tollwutimpfung dokumentiert ist. Die Bayerische Landestierärztekammer (BLTK) empfiehlt Reisenden daher, sich im Vorfeld über die jeweiligen Bestimmungen im Urlaubsland zu informieren und den Impfstatus ihres begleitenden Haustieres prüfen zu lassen
Das Risiko der Tollwuteinschleppung wächst jedoch massiv durch illegale Hundeimporte. Hunde sollten daher auf keinen Fall illegal aus Urlaubsländern nach Deutschland gebracht bzw. aus illegalen Importen gekauft werden. Denn neben dem Risiko, die gefährliche Viruserkrankung einzuschleppen, müssen die neuen Hundehalter:innen mit hohen Quarantäne- und Behandlungskosten sowie diversen Verhaltensstörungen der Tiere rechnen. Zudem können Bußgelder erhoben werden.