Am Boden städtischer Parks tummeln sich unzählige Würmer. Diese Darmparasiten, die über Hundekot ausgeschieden werden, stellen ein potenzielles Infektionsrisiko für Hunde und Menschen dar. In knapp 75% aller deutschen Parks wurden Fadenwürmer (Nematoden) entdeckt, wie eine aktuelle Untersuchung ergeben hat. Zu den Fadenwürmern, die hierzulande am häufigsten gefunden werden, gehören Spulwürmer. Diese bleiben in der Umwelt lange infektiös, können aber auch an Fell, Hundepfoten oder Schuhsohlen haften. So werden die Parasiten ins Haus getragen und gefährden vor allem Kinder. Neben dem Gurkenkernbandwurm können Hunde sich auch mit dem Fuchsbandwurm infizieren, wenn sie befallene Nage- oder andere Beutetiere fressen. Der Fuchsbandwurm kann als Erreger der Echinokokkose vor allem für Menschen sehr gefährlich werden.
Der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) appelliert daher dringend an Hundehalter:innen, den Kot ihrer Hunde keinesfalls liegen zu lassen, sondern diesen stets im Kotbeutel hygienisch verpackt über den Restmüll zu entsorgen. Ein Wurmbefall kann bei Hunden, je nach Alter und gesundheitlicher Verfassung, zu schweren Erkrankungen führen. Welpen und immungeschwächte Hunde sind dabei stärker gefährdet. Die Symptome reichen von Durchfall und Erbrechen über Appetit- und Gewichtsverlust bis hin zum aufgeblähten „Wurmbauch“. Regelmäßige Wurmkuren, im Abstand von maximal drei Monaten, verhindern einen Befall und sorgen zudem dafür, dass sich das Risiko, dass Wurmeier über den Kot ausgeschieden werden, verringert.