Hasenpest bei Sigmaringen
Die Tularämie, auch Hasenpest genannt, breitet sich in
Deutschland immer mehr aus. Die bakterielle Infektionskrankheit kommt sporadisch bei Hasen, Kaninchen und Nagetieren wie Mäusen, Ratten oder
Eichhörnchen vor. Es können sich aber auch Menschen und Haustiere bei direktem
Kontakt anstecken, daher sei eine gewisse Vorsicht geboten, wie das
Landratsamt Sigmaringen mitteilt. Erst Ende April 2022 wurde der
hochansteckende Erreger bei einem tot aufgefundenen
Feldhasen nachgewiesen. Da eine
Ansteckungsgefahr auch von
infizierten Kadavern ausgehen kann, sollten Spaziergänger tote
Fundtiere auf keinen Fall anfassen und Hunde fernhalten. Das
Landratsamt appelliert besonders an Jäger, die nötigen
Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Schutzhandschuhen bzw. -masken beim Aufnehmen der Tiere zu beachten. In sehr seltenen Fällen kann es beim Menschen zu schweren Infektionen kommen, da es sich bei dem Erreger Francisella (F.) tularensis um einen Zoonose-Erreger handelt.