Fledermaus in Halle mit Tollwut infiziert
Erstmals nach 2003 ist in Halle/Saale die Tollwut bei einer
Fledermaus festgestellt worden. Das verletzte Tier war in den Zoo
gebracht und vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt
vorsorglich auf das Tollwut-Virus untersucht worden, wie die Stadt
Halle mitteilte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, mit tollwütigen
Fledermäusen in Kontakt zu kommen, für die Bevölkerung sehr gering
ist, raten die Behörden, Fundtiere nur mit dicken Handschuhen
anzufassen.
Die Tiere könnten mit den Zähnen ihres Insektenfresser-Gebisses tief beißen und so den gefährlichen Tollwut-Erreger auch
auf Menschen und andere Tiere übertragen. Die Fledermaus-Tollwut
tritt in vereinzelten Regionen Deutschlands immer mal wieder auf. Der
Fund oder Kontakt mit einer verletzten Fledermaus sollte unmittelbar
dem Fachbereich Gesundheit, Abteilung Veterinärwesen und
Lebensmittelüberwachung der Stadt Halle, mitgeteilt werden.