Hitze ist Herausforderung für Tier, Mensch und Natur
Für die kommenden Tage werden in ganz Deutschland Temperaturen von mehr als 30 Grad erwartet. Darunter leiden Mensch und Tier. Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierhaltern,
stets für frisches Trinkwasser und kühle Plätze zu sorgen. Der
tägliche Spaziergang mit Hunden sollte besser in die kühleren
Morgen- und Abendstunden gelegt werden. Katzen bevorzugen ein
schattiges Plätzchen im Garten oder ziehen sich gern ins kühlere
Badezimmer oder den Keller zurück. Zudem sollten HalterInnen von
Kaninchen oder Meerschweinchen im Außengehege stets prüfen, ob
sich ein großer Teil des Geheges den ganzen Tag über im Schatten
befindet. Vor dem Zurücklassen des Hundes im geparkten Auto warnt
der Tierschutzbund eindringlich, denn auch bei geöffneten Fenstern
kann das Auto schnell zur tödlichen Falle werden. Die Temperatur im
Inneren kann innerhalb kürzester Zeit auf 50 Grad
und mehr
ansteigen. Wildtiere wie Vögel und Igel können bei Hitze schnell
dehydrieren. Die Tierschützer bitten daher Garten- und
Balkonbesitzern, flache Wassertränken aufzustellen, damit die Tiere
ihren Durst stillen und sich abkühlen können. Auch Tiere im Stall sowie Weidetiere müssen IMMER Zugang zu ausreichend Tränkwasser haben und möglichst auch Schatten aufsuchen können. Zudem besteht aufgrund der anhaltenden Trockenheit in zahlreichen Regionen sehr hohe
Waldbrandgefahr. Da die meisten Brände auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind, weist das nordrhein-westfälische Umweltministerium
auf das Rauchverbot von März bis Ende Oktober sowie das dringende Unterlassen von illegalen Feuerstellen im Wald hin. Bei Zuwiderhandlungen drohen Anzeigen und hohe Bußgelder. Zudem sollten Waldwege und Zufahrten unbedingt für Rettungsfahrzeuge freigehalten werden.