Naturnahe Gärten sind aktiver Igelschutz
Noch immer sind Igel unterwegs, um sich für den baldigen
Winterschlaf genügend Gewicht anzufressen. Und einige der
putzigen Wildtiere sind auch noch auf der Suche nach dem
passenden Winterquartier. GartenbesitzerInnen können die Igel ohne
viel Aufwand unterstützen. Manche Arbeiten können sie sich sogar
komplett sparen. Die Stacheltiere bevorzugen einen eher
unordentlichen Garten mit Laub- oder Reisighaufen, unter denen sie
sich verstecken können. Auch werden gerne Hohlräume unter
Holzstapeln oder Schuppen als Winterquartier genutzt. „Bitte
verschließen Sie diese nicht ausgerechnet jetzt und dünnen Sie ganzjährig grüne Hecken nicht gerade vor dem Winter aus“, appelliert Denise Ritter, Referentin für Artenschutz beim Deutschen Tierschutzbund, an alle Gartenbesitzer.
"Für die Igel ist es optimal, wenn aufgehäufte Gartenabfälle wie Laub
und Reisig bis mindestens März liegenbleiben.“ Eine für
den Igel nahezu perfekte Umgebung ist ein naturnah gestalteter und
chemiefreier
Garten mit heimischen Gehölzen und Pflanzen. „Wenn
die Zäune nicht bis zum Boden reichen, können die Tiere sich frei
bewegen. Optimal sind Hecken oder Lattenzäune, durch deren
Lücken sie schlüpfen können“, erklärt Ritter. Igel mögen es auch,
wenn Teile des Rasens länger wachsen dürfen. Wer den Igeln und
anderen tierischen Gästen ein geeignetes Umfeld schaffen möchte,
kann sich also so manchen Arbeitsschritt sparen. Leider werden die
stacheligen Wildsäuger auch häufig in der Praxis vorgestellt. Daher
sollten den TierärztInnen die Basics sowie die häufigsten
Erkrankungen, deren Diagnostik und Behandlung bekannt sein. All
dies vermittelt der E-Learningkurs Igel als Patient auf Myvetlearn.de.
Aber auch Nicht-TierärztInnen, sollten
über ausreichend großes Fachwissen und Sachkunde verfügen. Auch peronen, die sich um Igel kümmern und sie pflegen, sollten Bescheid wissen.
Hierzu vermittelt eine Webinar-Aufzeichnung auf Tierhalter-
Wissen.de das notwendige Wissen an Nicht-TierärztInnen.