Corona-Spürhunde kosten- und zeitsparender als Antigen-Tests
In den Monaten August und September 2021 sowie von Januar bis
März 2022 führte ein Team aus deutschen und ruandischen
ForscherInnen eine Studie zur Effizienz von Corona-Spürhunden
durch. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz der Spürhunde sehr
viel kosten- und zeitsparender ist als andere Testverfahren. Da mit
der Dauer der Pandemie auch die Kosten für die Tests enorm steigen,
sollte das Augenmerk auf günstigen und wirksamen Methoden liegen,
wie Studienleiter Professor Dr. Holger Volk, Leiter der Klinik für
Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)
erklärt. Die Studie auf dem afrikanischen Kontinent hat erneut
gezeigt, dass sich mit den ausgebildeten Corona-Spürhunden auch
Screenings von großen Menschenmengen
durchführen ließen. „Die
Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass ausgebildete Hunde
COVID-19-Patienten anhand von Achselschweißproben mit guter
Sensitivität und hervorragender Spezifität genau unterscheiden
können. Dies zeigt, dass das Konzept zuverlässig ist“, betonte auch
Professor Leon Mutesa, Direktor des Zentrums für Humangenetik im
College für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der
Universität von Ruanda und leitender Wissenschaftler des Projekts.
„Wir freuen uns, dass unsere Unterstützung für dieses gemeinsame
Forschungsprojekt Ruanda zu einer weiteren Methode zur
Eindämmung der Pandemie geführt hat", zeigt sich auch Dr. Thomas
Kurz, deutscher Botschafter in Ruanda, zufrieden.