Hamster vor Durchzug und Kälte schützen

Hamster fühlen sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Halter:innen sollten gerade jetzt in der kälteren Jahreszeit darauf achten, dass die kleinen Nager keinem direkten Durchzug ausgesetzt sind. So sollten Fenster und Türen, die sich in der Nähe der Hamsterunterkunft befinden, im Spätherbst und Winter geschlossen bleiben.

„Gerade im Winter ist es wichtig, dass die Kleintiere keinen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind», so Maximilian Reuschel, Leiter der Abteilung Heimtiere an der Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo).

Um eine Unterkühlung zu vermeiden, sollten den Hamstern ausreichend Stroh oder Heu bzw. ein Baumwollnest zur Verfügung stehen, in das sich das Heimtier einkuscheln kann. Ein über längerer Zeit ungeheizter Raum sollte dringend vermieden werden.

„Wenn Hamster über längere Zeit Temperaturen unter 15 Grad ausgesetzt sind, besteht das Risiko, dass sie in einen sogenannten Torporzustand, also eine Kältestarre, verfallen“, betont Reuschel. Ist solch ein Zustand erreicht, werden alle Körperfunktionen allmählich heruntergefahren – ähnlich wie beim Winterschlaf. Da das Tier darauf jedoch nicht vorbereitet ist, kann dieser Zustand das Leben des Nagers bedrohen. In einem solchen Fall rät der Heimtierexperte dringend zu einer raschen Kontaktaufnahme mit einer Tierarztpraxis.

LZ.de

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