In Heilbronn (Baden-Württemberg) breitet sich die Hasenpest weiter aus. Nach dem ersten Nachweis Anfang Mai 2025 wurde nun bereits der zweite Infektionsfall bei einem Feldhasen nachgewiesen. Die Krankheit befällt hauptsächlich Kleinsäuger wie Hasen, Kaninchen und Mäuse, aber Infektionen wurden auch schon bei Eichhörnchen festgestellt. Infizierte Tiere wirken ungewöhnlich zutraulich, was dazu verleiten kann, sie anzufassen.
Um eine Übertragung auf Hunde zu vermeiden, sollten Hundebesitzer:innen ihre Tiere in den Parks der Stadt unbedingt an der Leine lassen. Die Behörden raten zudem dringend zur Auffrischung des Zeckenschutzes der Vierbeiner. Denn auch Zecken und Stechmücken können das Bakterium Francisella tularensis übertragen. Infizierte Hunde zeigen unspezifische Symptome, wie Fieber oder allgemeines Unwohlsein.
Auch wenn Infektionen bei Menschen eher selten vorkommen, warnt die Stadt davor, wilde Hasen zu streicheln oder tote Tiere zu berühren, denn bislang gemeldete Fälle basieren meist auf direktem Kontakt mit infizierten Tieren, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) erklärt.