Hunde jetzt besonders vor Babesiose schützen

Babesien befallen und zerstören, ähnlich wie bei der Malaria, die roten Blutkörperchen. Aus diesem Grund wird die Hunde-Babesiose auch Hundemalaria genannt. Übertragen wird die Krankheit durch die Wiesenzecke, die bei den jetzigen Temperaturen Hochsaison. Allerdings ist eine Infektion aufgrund der warmen Wintermonate nahezu ganzjährig möglich.

Die Symptome einer Babesiose variieren je nach Virulenz der Babesien-Art. Neben Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber können unter anderem Anzeichen wie Blutarmut (Anämie) und Gelbsucht sowie Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe oder im Bauchraum auftreten.  Zusätzlich zu den genannten Symptomen kann die Babesiose zu Blutungen in Haut und Schleimhäuten oder Entzündungen führen, etwa der Mund- oder Magenschleimhäute. Am häufigsten wird bei der Blutuntersuchung von an Babesiose erkrankten Hunden die Thrombozytopenie, eine Reduktion der Blutplättchen, nachgewiesen.

Die Erkrankung kann sowohl sehr plötzlich auftreten als auch ohne erkennbare Symptome verlaufen. Genau wie bei anderen vektorenübertragenen Erkrankungen, zB Anaplasmose, Borreliose oder Ehrlichiose, ist eine schnelle und genaue Diagnose essentiell. Um eine Übertragung zu vermeiden, rät ESCCAP dringend zu einem ganzjährigen Schutz der Hunde vor Zecken. Dazu gehört, Hunde mit sicher wirksamen Präparaten nach Empfehlung der tierärztlichen Praxis zu behandeln.

In Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen werden inzwischen bei etwa jedem dritten Verdachtsfall Babesien nachgewiesen. Doch die Fallzahlen sind in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland gestiegen. Die gerade veröffentlichen ESCCAP-Karten zeigen, in welchen Regionen die Erkrankung besonders häufig auftritt.

ESCCAP

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