Der Welthundetag des Hundes rückt näher. Diesen nimmt die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN zum Anlass, vor Anzeigen dubioser Menschen in den sozialen Medien zu warnen. Diese äußerst fraglichen Händler:innen werben mit Bildern, die die besonders „niedlichen“ und „putzigen“ Merkmale der Hunde in den Fokus setzen, wie eine kurze Schnauze, ungewöhnliche Fellfarben, große Ohren oder ein flauschiges Fell.
Was viele Hundeliebhaber:innen nicht wissen oder verdrängen, ist, dass diese angezüchteten Merkmale zu teils schweren gesundheitlichen Einschränkungen bei den Tieren führen. Schwere Atem- oder neurologische Probleme bzw. Blind- und Taubheit, schmerzhafte Gelenkerkrankungen oder schlimme Hautinfektionen können die Folgen dieser sogenannten Qualzuchten sein. Doch die zahlreichen Bilder von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen, die von Prominenten oder Influenzern in den sozialen Medien veröffentlicht werden, locken noch immer viel zu viele schlecht informierte Käufer:innen an.
So konnten sich nach und nach zahlreiche nicht regulierte Gruppen in sozialen Medien zu Hotspots für illegale Verkäufer:innen und Züchter:innen entwickeln, in denen Hunde mit fragwürdigen Trends verkauft werden. Die enorme Masse an Beiträgen und verkaufsorientierten Gruppen, zeigt, dass das Unternehmen Meta seine eigenen Regeln hinsichtlich des Verkaufs von Tieren durch Privatpersonen nicht strikt durchsetzen kann. Aus diesem Grund fordert VIER PFOTEN das Unternehmen in einer Petition auf, den Verkauf von Hunden und insbesondere von Welpen auf ihren sozialen Medien zu verbieten. Die Petition wurde bereits von über 100.000 Menschen unterschrieben.
„Es ist furchtbar zu sehen, dass aktuelle Trends vor allem auf Käufer:innen abzielen und die Folgen für das Tier komplett außer Acht lassen!“, erklärt Veronika Weissenböck, VIER PFOTEN Kampagnenleiterin. „Um Welpen zu schützen und Tierquälerei im Internet zu bekämpfen, muss Meta Hundeverkäufe von Privatpersonen auf Facebook und Instagram stoppen, bis der Handel auf den Plattformen umfassend reguliert ist. Wir fordern Meta dazu auf, die Schlupflöcher in ihren Richtlinien zu schließen, die aktuell von unseriösen Züchter:innen und Verkäufer:innen ausgenutzt werden. Gleichzeitig muss die Moderation in den Gruppen verbessert werden, damit unzulässige Anzeigen schneller gefunden und gelöscht werden!”, fordert auch Nick Weston, Leiter der Kampagnen für Haustiere bei VIER PFOTEN.

