Naturnah gestaltete Gärten bieten Wildtieren Unterschlupf & Nahrung

Nach dem langen Winter sind die heimischen Wildtiere auf der Suche nach Futter sowie Nistmaterial- und plätzen in den Gärten und Parks. Um den Igeln, Vögeln und Co. Nahrung und Unterschlupf zu bieten, muss nur wenig Aufwand betrieben werden, wie der Deutsche Tierschutzbund erklärt. Mit einem naturnah gestalteten Garten oder Balkon kann jede:r einen aktiven Beitrag zum Tier- und Artenschutz leisten.

„Heimische Pflanzen, weniger Eingriffe durch den Menschen und der Verzicht auf Pestizide helfen, die Artenvielfalt zu erhalten. Laubsauger sollten bei der Gartenpflege tabu sein. Sie sind nicht nur laut, sondern auch gefährlich für Kleintiere wie Insekten, Spinnen und Amphibien, da sie in den Sog geraten und dabei gehäckselt und getötet werden. Laubbläser wirbeln neben Kleintieren auch Feinstaub auf und zerstören den natürlichen Nährstoffkreislauf des Bodens. Stattdessen sollte Laub in Beeten oder unter Hecken belassen werden, wo es als Frostschutz und Lebensraum dient“, erklärt Katrin Pichl, Referentin für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund.

In Hecken sowie Kletterpflanzen wie Efeu, Wilder Wein und Hopfen finden Vögel und Insekten einen willkommenen Unterschlupf und geeignete Brutplätze. Heimische Pflanzen wie Glockenblumen, Kornblumen, Wilde Möhre oder Kapuzinerkresse sind wahre Insektenmagneten. Auch Blühsträucher wie Weißdorn, Schlehe oder Wildrosen spenden Nahrung und Schutz. „Damit die Tiere sich wohl fühlen, sollten im Garten naturnahe Ecken eingerichtet werden. Liegen gelassenes Laub, Holzstapel oder Reisighaufen lockt Insekten und somit wiederum Vögel, Igel, Fledermäuse und Eidechsen an, die sich von diesen ernähren. Zugleich finden verschiedene Tierarten dort auch Versteck-, Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten“, so Pichl. 

Deutscher Tierschutzbund

 

Warenkorb