Zahl der Hasenpestfälle beim Menschen nehmen zu

Die Hasenpest (Tularämie) befällt vor allem Hasen und Wildkaninchen, häufig sind aber auch Mäuse infiziert. Gefährdet sind auch Hunde, wenn sie kranke Tiere berühren oder fressen. Zudem können auch Zecken und Stechmücken sowie Vögel und Amphibien den Erreger in sich tragen.

Die Hasenpest ist eine Zoonose, was bedeutet, dass der Erreger vom Tier auch auf den Menschen übertragen werden kann. In erster Linie sind Jäger:innen gefährdet, an der Hasenpest zu erkranken, da sie, zum Beispiel beim Abbalgen getöteter Tiere, Kontakt haben können. Daher wird dringend empfohlen, bei dem Prozess Handschuhe zu tragen und den direkten Kontakt mit den Tieren zu vermeiden.

Nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) hat die Zahl der Infektionen mit der Hasenpest bei Menschen zugenommen, im Jahr 2024 wurden deutschlandweit insgesamt 197 Infektionen nachgewiesen. Die Symptome ähneln denen einer Grippeerkrankung, unter anderem Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Zudem können Durchfall oder geschwollene Lymphknoten nach einer Infektion auftreten.

Es wird dringend empfohlen, Hunde an der Leine zu führen und das Wildbret immer gut durchzugaren. Die Erreger werden nur durch Erhitzen zuverlässig abgetötet, während diese in tiefgekühltem Wildbret über Monate hinweg ansteckend bleiben.

Land und Forst

 

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