Kontakt mit hormonhaltigen Arzneimitteln kann Haustiere krank machen

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) macht darauf aufmerksam, dass Katzen, Hunde und andere Heimtiere durch den Kontakt mit hormonhaltige Arzneimitteln, die die Tierbesitzer:innen auf ihre eigene Haut auftragen, erkranken können.

Das Belecken der behandelten Körperstellen durch die Vierbeiner kann dazu führen, dass Hormone übertragen werden. Zudem können diese durch Streicheln oder Tragen an das Tier weitergegeben werden. Solch eine unbeabsichtigte Übertragung kann bei den Tieren zu schweren Nebenwirkungen führen.

Haustierbesitzer:innen, die hormonhaltige Arzneimittel in Form von Gels, Cremes oder Sprays verwenden, sollten daher darauf achten, dass sie eine versehentliche Übertragung vermeiden, wie Tierärztin Dr. Ann Neubert, Expertin für Nebenwirkungen von Arzneimitteln im BVL, rät. „Haustiere zeigen nach Kontakt mit Hormonpräparaten mitunter vielfältige Symptome, die sich je nach Tierart und Hormon unterscheiden“, betont Neubert. In diesem Fall sollte unbedingt eine Tierarztpraxis aufgesucht und auf einen möglichen Kontakt mit Hormonpräparaten hingewiesen werden.

Die Expertin rät zu gründlichem Händewaschen nach dem Verwenden der Arzneimittel sowie zu einem sorgfältigen Bedecken der behandelten Hautstellen mit Kleidung. So könne das Risiko der unbeabsichtigten Übertragung reduziert werden. Möglicherweise empfehle es sich auch, eine andere Hautstelle für die Behandlung zu wählen sowie die Behandlung zu einer anderen Tageszeit durchzuführen oder gar auf ein Medikament mit einem anderen Verabreichungsweg umzustellen, so Neubert.

BVL

 

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