Wildkatzen benötigen Hilfe

Den heutigen Weltkatzentag (08.08.2025) möchte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nutzen, die Aufmerksamkeit auf die Europäische Wildkatze, eine wilde Verwandte der Hauskatze, zu lenken. Das scheue Wildtier gilt trotz zahlreicher Schutzbemühungen bundesweit noch immer als „gefährdet“. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung und die Zerschneidung der Landschaft durch den Straßenverkehr lassen den natürlichen Lebensraum der Wildkatzen immer weiter schrumpfen. Auch die Verpaarung mit Freigängerkatzen gefährden die Population der Wildkatze.

Wichtig sei, dass Katzenhalter:innen ihre Freigängerkatzen unbedingt kastrieren lassen, erklärt Anna Katharina Hannappel, Leiterin des BUND-Projektes „Wildkatzenwälder von morgen“. Nur so könne vermieden werden, dass sich Wildkatzen mit Hauskatzen verpaaren. Die sogenannten Hybride weisen veränderte genetische Merkmale auf, wodurch die Tiere ihre ursprünglich sehr guten Anpassungen an den Lebensraum verlieren können

„Der Schutz der Wildkatze beginnt mit dem Erhalt und der Erweiterung ihrer Lebensräume. Intakte und wieder vernetzte Laubmischwälder sind zusätzlich für viele weitere Arten überlebenswichtig“, betont Hannappel. „Wer sich für die Wildkatze engagiert, trägt damit auch zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Gestaltung von gesunden klimarobusten Ökosystemen bei.“

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