BfT: Anschaffung eines Haustieres gut planen

Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für ein Leben mit einem oder mehreren Haustieren. Am beliebtesten sind Katzen, annähernd 16 Millionen Samtpfoten werden in den Haushalten gehalten. Mit mehr als 10 Millionen Tieren liegen Hunde in der Beliebtheitsskala auf Platz 2. Doch auch Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen oder sogenannte Exoten haben hierzulande Einzug gehalten.

Der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) rät potentiellen Neubesitzer:innen zu einer ausführlichen Recherche über die Bedürfnisse und der richtigen Haltung des gewünschten Tieres im Vorfeld des Kaufs. Zudem sollten die zukünftigen Halter:innen ihre eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten reflektieren, um den zeitlichen und finanziellen Aufwand für das neue Familienmitglied abzuwägen. Während Hunde mehr Zeit und Aufmerksamkeit für Spaziergänge, Spiele und Training benötigen, neigen Katzen zu mehr Selbstständigkeit, vor allem Freigänger, und können tagsüber auch längere Zeit allein bleiben.

Im Vorfeld sollten sich die Halter:innen auch umfassend über die verschiedenen Rassen informieren. Einige Hunderassen, wie beispielsweise Jagd- oder Hütehunde, haben besondere Ansprüche und beanspruchen Zeit für Training und Auslauf. Auch die Wohnsituation spielt eine Rolle. Eine Katze ist im Stadtzentrum in der Wohnung besser aufgehoben als draußen.

Auch weist der BfT auf die Bedeutung von regelmäßigen Impfungen sowie einen ausreichenden Schutz vor Parasiten, wie Flöhen, Zecken und Würmern, als wichtige Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Tiere hin. Ab dem mittleren Lebensalter werden die Vorsorgeuntersuchungen zunehmend wichtiger, beispielsweise des Herzens, der Schilddrüsen- oder der Nierenfunktion. Um nicht plötzlich vor unerwartet hohen Tierarztkosten zu stehen, empfiehlt der BfT Tierhalter:innen, den Abschluss einer Tierversicherung zu überdenken. Für Hundebesitzer:innen gehört eine Tierhalterhaftpflichtversicherung unbedingt dazu.

Was es hinsichtlich altersgerechter Ernährung oder Pflege zu beachten gilt, lässt sich am besten bei den regelmäßigen Tierarztbesuchen besprechen. Dort erhalten die Tierhalter:innen auch umfassende Informationen über Möglichkeiten der Kennzeichnung per Mikrochip, wichtige Vorsorgeuntersuchungen oder über besondere Voraussetzungen für das Reisen mit dem Tier.

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