Dass sich neben Vögeln auch andere Tiere und Menschen mit dem Geflügelpestvirus infizieren können, ist spätestens seit den massiven Ausbrüchen bei Milchkühen in den USA bekannt. Das hochansteckende Virus kann aber auch auf andere Säugetierspezies, wie Füchse, Marder und Frettchen überspringen. In selteneren Fällen haben sich Katzen angesteckt.
In einem Geflügelbetrieb im belgischen Ostflandern ist nun erstmals eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus bei zwei Katzen nachgewiesen worden. Die Tiere zeigten schwere Krankheitsanzeichen und mussten daher eingeschläfert werden. Wie vermutet wird, hatten sich die beiden Vierbeiner über den Verzehr kontaminierter Eier oder das Trinken kontaminierten Wassers angesteckt.
Um Infektionen bei Katzen oder auch bei Hunden unbedingt zu vermeiden, sollten Haustierbesitzer:innen wachsam sein, wenn sie Kadaver toter Vögel in ihrem Garten finden und dringend darauf achten, dass ihre Tiere nicht in Kontakt kommen. Auch sollten Hunde während eines Spaziergangs angeleint bleiben.