Köln beschließt Nachtfahrverbot für Mähroboter

Seit dem 1. Oktober 2024 ist es in Köln verboten, Mähroboter während der Nacht- oder Dämmerungszeit zu betreiben. Das Verbot soll helfen, Igel und andere nachtaktive Kleintiere besser zu schützen. Besonders nachts stellen Mähroboter eine große Gefahrenquelle für die Wildsäuger dar. Denn Igel flüchten bei einem Kontakt nicht, sondern rollen sich zusammen. Dabei kann es zu gravierenden bis tödlichen Schnittverletzungen kommen.

Untersuchungen des Leipniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung haben ergeben, dass die Zahl der Unfälle mit Mährobotern in den letzten Jahren gestiegen ist. Fast die Hälfte der Tiere überlebe eine Begegnung mit dem Mähroboter nicht, berichtet das Leibniz-Institut dem “Kölner Stadt-Anzeiger”.   

In den letzten Jahren wurde eine stetige Bestandsabnahme der Wildsäuger beobachtet. 2024 hat die Deutsche Wildtierstiftung den Igel zum Wildtier des Jahres gewählt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Das Nachtbetriebsverbot soll die Stacheltiere vor den teils massiven Verletzungen und helfen, die Art vor weiteren Populationsrückgängen zu schützen.

Tierhalter-Wissen.de vermittelt mit dem Kurs Igel die Fach- und Sachkunde, die das Personal von Igelstationen und Wildtierauffangstationen benötigt, um die gesetzlichen Vorschriften einhalten und Auflagen beachten zu können, die es rund um diese unter Naturschutz stehende Art gibt.

Stadt Köln

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