Schweiz im Kampf gegen den illegalen Tierhandel

Die Sehnsucht der Menschen nach einem vierbeinigen Familienmitglied ist ungebrochen. Doch leider fallen potentielle Käufer:innen zu häufig auf die illegalen Machenschaften Krimineller im Netz an. Die bieten Tiere aus tierschutzwidrigen Hundeproduktion im Ausland über dubiose Inserate im Internet an.

Die Schweiz plant nun, gezielter und härter gegen die illegalen Händler:innen vorzugehen. Auch soll die internationale Zusammenarbeit gestärkt werden. Gemeinsam mit dem Schweizer Tierschutz (STS) hat der Bund nun eine Informationskampagne gestartet. Kaufinteressierte sollen auf diese Weise aufgeklärt werden, denn ein Großteil der Hunde, der über das Internet verkauft wird, sind häufig krank und zeigen Verhaltensstörungen. Ein Grund dafür ist die viel zu frühe Trennung vom Muttertier.

„Die Hunde sind häufig krank, ungeimpft und schlecht sozialisiert. Dadurch kämpfen sie ein Leben lang mit gesundheitlichen Problemen, sind ängstlich, aggressiv oder menschenscheu“, erklären der Bund und der STS. Um damit einhergehende hohe Tierarztkosten zu vermeiden, rät der Bund dazu, Hunde nicht spontan zu kaufen, sondern sich im Vorfeld intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zudem sollten sich die zukünftigen Tierhalter:innen mit den Kosten beschäftigen, die ein Hund verursachen kann. Der Bund betont erneut, dass grundsätzlich keine Tiere über das Internet gekauft werden sollten, sondern über seriöse Züchter:innen oder im Tierheim. Vor der endgültigen Entscheidung kann so das zukünftige Familienmitglied besser kennengelernt werden.

Am 1. Februar 2025 ist zudem eine Regelung in Kraft getreten, die ein höheres Mindestalter für Welpen beim gewerbsmäßigen Import vorgibt.

Schweizerbauer

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