Karnevalskostümierung für Haustiere ungeeignet

In 10 Tagen beginnt die Hochphase des diesjährigen Karnevals bzw. Faschings. Nicht nur in den Hochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf werden Hundertausende Menschen auf den Straßen und in den Kneipen ausgelassen feiern. Besitzer:innen von Haustieren sollten ihre Vierbeiner dann aber am besten zu Hause lassen, mahnt der Deutsche Tierschutzbund. Denn der Lärm während der Karnevalsumzüge und –sitzungen führt bei Hunden lediglich zu Stress und könne Angst auslösen.

Auch sollten die Haltenden darauf verzichten, ihre Tiere zu kostümieren oder mit karnevalistischen Accessoires auszustatten. Das könne zwar niedlich wirken, sei jedoch nicht tiergerecht. „Ein Tier sollte man nicht dazu zwingen, ein Kostüm zu tragen, nur weil man dies selbst süß oder lustig findet. Wer sein Tier respektiert, achtet auf seine Bedürfnisse. Außerdem ist Karneval ein Fest für Menschen – Tiere sollten nicht zu Requisiten gemacht werden“, sagt Nina Brakebusch, Referentin beim Deutschen Tierschutzbund.

Kostüme können Kommunikation mit Artgenossen einschränken

Scheinbar niedliche Kostüme für Tiere, die den Rücken, die Ohren oder den Schwanz verdecken, schränken die Bewegungsfreiheit ein, bergen Verletzungsrisiken und führen zu einer missverständlichen Kommunikation mit Artgenossen. Verkleidungen verhindern, ein Angst- oder Drohverhalten bei den Hunden sichtbar wird. Die Tieschützerin weist außerdem darauf hin, dass die Materialien vieler Kostüme für Tiere ungeeignet sind. Neben teilweise giftigen Substanzen in den Stoffen, können einzelne Teile verschluckt werden oder allergische Reaktionen auslösen. Zudem bestehe Strangulationsgefahr, so Brakebusch abschließend.

Deutscher Tierschutzbund

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