Mehr Schutz für Haustiere in Spanien

Mit einer Gesetzesnovellierung plant die spanische Regierung, die gut 26 Millionen Haustiere in dem Land besser zu schützen. Das “Gesetz für die Rechte und das Wohlergehen von Tieren” wurde in der vergangenen Woche vom spanischen Unterhaus verabschiedet. Zudem sollen höhere Strafen die Tiere vor Vernachlässigung, Aussetzung und Quälerei besser schützen. Neben der verpflichtenden Haftpflichtversicherung der TierhalterInnen und der Verpflichtung zu einer artgerechten Haltung sowie einer angemessenen tierärztlichen Behandlung dürfen Hunde und Katzen fortan nicht länger als ein bzw. drei Tage allein gelassen werden.

In den Genuss der Neuerungen werden Jagdhunde allerdings nicht kommen, da der Protest der Jagdverbände zu groß war. Ausnahmen gelten auch für Polizei- und Blindenhunde sowie Herden- und Hütehunde. Ein von der linken Koalitionsregierung vorgeschlagener Punkt, dass HundehalterInnen einen Kurs für artgerechten Umgang mit den Vierbeiner belegen müssen, wurde sowohl vom Ober- als auch vom Unterhaus abgelehnt. Entfallen ist auch das geforderte Hundehaltungsverbot für Obdachlose.

Süddeutsche Zeitung

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