Möglichst stressfrei mit der Katze umziehen

Auch wenn Katzen am liebsten immer an einem Ort bleiben würden, ist ein Umzug mitunter unumgänglich. Damit die Samtpfoten beim Wohnungswechsel so wenig Stress wie möglich haben, sollte der Umzug gut geplant werden.

Bevor die Katze ihr neues Zuhause bezieht, empfiehlt Tina Hölscher von der Tierschutzorganisation Aktion Tier dringend, alle Möbel bereits an Ort und Stelle zu platzieren. Die Tierhalter:innen sollten zudem die neuen Räumlichkeiten mit Pheromonen bearbeiten. Diese speziellen Duftstoffe – die Tiere sondern diese selbst ab, wenn sie entspannt sind- erhöhen die Attraktivität der neuen Umgebung um ein Vielfaches und lösen im besten Fall bei den Katzen Wohlbehagen aus. Dieser Geruch kann in synthetischer Variante erworben und dann mit einem Verdampfer in der Wohnung verteilt werden. Besonders nervösen und gestressten Katzen können angstlösende Medikamente helfen.

In dem Fall, dass mehr als eine Katze in die neue Wohnung umziehen, empfiehlt es sich, jedes Tier in einem eigenem Katzenkorb zu transportieren. „Sitzen die Katzen zusammen in einer Kiste und stehen während der Fahrt unter Stress, lassen sie dies unter Umständen am Partnertier aus. Im schlechtesten Fall kommt es zu nachhaltigen Beziehungsstörungen zwischen den Tieren”, so Hölscher.

Die Tierärztin legt Besitzer:innen von Freigänger-Katzen zudem ans Herz, ihre Vierbeiner ab dem Umzugstag für mindestens vierzehn Tage in der Wohnung zu lassen. Erst dann sei es sicher, dass die Katzen ihr neues Revier erkunden dürfen. Denn nach dieser Übergangszeit haben die Tiere auch sicher verstanden, dass das neue Zuhause fortan ihr Anlaufpunkt ist.

Traunsteiner Tagblatt

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