Erste Hilfe-Tipps für Katzenbesitzer:innen

Die Katze ist das am häufigsten gehaltene Haustier in Deutschland, mehr als 15 Millionen Stubentiger leben hierzulande in den Haushalten. Stress, Unfälle,  oder plötzliche Erkrankungssymptome, wie zB Fieber oder Atemnot, erfordern unter Umständen eine Erstmaßnahme durch die/den Halter:in. Die Veterinärmedizinische Universität Wien hat Tipps zusammengestellt, welche Erstmaßnahme es bei Notfällen wie Vergiftungen, Krampfanfällen oder Verletzungen gibt.

So liegen die Vitalwerte bei der gesunden Katze bei 10-30 Atemzüge/Minute. Der Puls des Stubentigers lässt sich mit Zeige- und Mittelfinger (Pistolengriff) an der Innenseite des Hinterbeins messen. Dieser sollte bei 160-200 Herzschläge/Minute liegen. Unter Umständen kann die Pulsfrequenz vom Normalwert abweichen. Auch die Körpertemperatur kann durch die/den Halter:in selber festgestellt werden. Dafür sollte die Katze sollte von einer 2. Person behutsam fixiert werden. Danach muss zunächst ein digitales Veterinär-Thermometer mit Gleitmittel präpariert werden, um dieses dann vorsichtig einzuführen und schräg am After (Mastdarm) anzulegen. Die innere Körpertemperatur sollte 38,0-39,3 Grad nicht über- oder unterschreiten.
Bei einer gesunden Katze sind die Schleimhäute blassrosa bzw. pigmentiert.

Zu blasse Schleimhäute könnten einen Hinweis auf Blutarmut oder Durchblutungsstörungen (Schock) sein, während eine Rötung auf Entzündung oder stärkere Durchblutung (Schock) hinweist. Der Grund für eine blaue Färbung der Schleimhäute könnte eine unzureichende Sauerstoffzufuhr bedeuten.

Vetmeduni Wien

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